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Dachau errichtet: Das erste Konzentrationslager

22. März 1933 Dachau

Im März 1933 eröffnen die Nazis in Dachau in der Nähe von München ihr erstes Konzentrationslager. Kurz darauf folgt das Konzentrationslager Oranienburg nördlich von Berlin. Im Emsland nahe der niederländischen Grenze entstehen die Lager Esterwegen und Börgermoor. In diesen Lagern müssen die Gefangenen Zwangsarbeit in der Moorkultivierung leisten.

In diese Lager sperren die Nazis die Tausende von Menschen, die sie seit Hitlers Machtübernahme verhaftet haben. Alle Gefängnisse sind überfüllt. Allein im Monat April werden Zehntausende Menschen festgenommen. Viele Opfer werden ohne Anklage inhaftiert. Die Nazis nennen das „Schutzhaft“.

Die Konzentrationslager sollen die Bevölkerung auch einschüchtern. Sie machen deutlich, was mit den Menschen geschieht, die sich gegen die Regierung wenden. Schon bald verbreiten sich Geschichten und Gerüchte über die Missstände in den Lagern.

Die Gefangenen werden misshandelt und gefoltert, manche sogar ermordet. Insbesondere jüdische Häftlinge und bekannte Gegner des Naziregimes haben es schwer.