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Otto Frank auf einer Jugendkonferenz im Anne Frank Haus

Juli 1968 Amsterdam

Ab 1963 kommen jeden Sommer Jugendliche aus der ganzen Welt ins Anne Frank Haus. In den internationalen Sommerkonferenzen geht es um Themen wie Emanzipation, Religion und Menschenrechte.

Engagierter Leiter des Internationalen Jugendzentrums ist der Pädagoge und Psychologe Henri van Praag, ein Bekannter von Otto Frank. In den 60er Jahren finden auch Vorträge und Kurse statt.

So leitet der Rabbiner Yehuda Aschkenasy, ein Überlebender des Lagers Auschwitz, Begegnungen, die das Verständnis zwischen Juden und Christen fördern. Katholische und evangelische Pfarrer, Rabbiner, aber auch einfache Gläubige kommen zu diesen Veranstaltungen.

Im Anne Frank Haus finden in den 60er Jahren auch Abende mit Literatur und klassischer Musik statt. Die Interpret*innen bei den Musikabenden sind meist Studierende des Konservatoriums.

In der zweiten Hälfte der 60er Jahre ist Raum für Gesellschaftskritik. Mit Fotoausstellungen und anderen Mitteln werden zum Beispiel der Vietnamkrieg und die Apartheid in Südafrika angeprangert.