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Neue Vitrinen für Bilder in Anne Franks Zimmer

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15. September 2021 — In dieser Woche werden die gläsernen Schaukästen in Anne Franks Zimmer im Hinterhaus durch neue Vitrinen ersetzt. Die neuen Vitrinen ermöglichen es, die Originalbilder, die Anne Frank damals auf die Tapete geklebt hat, vor Klimaschwankungen und Feuchtigkeit zu schützen, regelmäßig zu kontrollieren und nötigenfalls zu restaurieren.

Die Museumsbesucher*innen können die Bilder in Anne Franks Zimmer ab Freitag, dem Tag nach Jom Kippur, wieder bewundern.

Der Hersteller Meyvaert hat die gläsernen Schaukästen speziell für diesen Raum entwickelt (wie auch die Vitrinen im Tagebuchraum, die Annes Originalmanuskripte schützen) und installiert sie zusammen mit Jurriëns und Saan im Hinterhaus. Mit Hilfe eines Krans, der auf dem Westermarkt aufgestellt wird, werden die alten Vitrinen heraus- und die neuen ins Hinterhaus hineingehoben. Der Restaurator Nico Lingbeek achtet während der gesamten Aktion auf die Original-Bildwände.

Verwaltung und Instandhaltung Originale

Teresien da Silva, Leiterin der Sammlungsabteilung des Anne Frank Hauses: „Besucherinnen und Besucher des Anne Frank Hauses erfahren Anne Franks Lebensgeschichte anhand von Zitaten, Fotos, Videos und Originalexponaten wie dem Bücherschrank, den Bildern und den Tagebüchern. Wir tun alles, um diese Originale gut zu schützen gegen Einflüsse von außen, etwa Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, Staub und Vibrationen. Die neuen Schaukästen in Annes Zimmer schützen die Bilder vor diesen äußeren Einflüssen und haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie mit Scharnieren versehen sind. Das ermöglicht es uns, die Vitrinen leichter zu öffnen, um den Zustand der Bilder regelmäßig kontrollieren und, falls nötig, die Bilder restaurieren zu lassen.“

Wechselausstellung über Annes Bilder

Bereits vor der Zeit im Hinterhaus sammelt Anne Fotos von Filmstars und Postkarten. Diese Sammlung kommt vom Merwedeplein mit ins Hinterhaus. Im Tagebuch schreibt Anne am 11. Juli 1942 darüber:

‘Unser Zimmer war mit den leeren Wänden bis jetzt sehr kahl; dank Vater, der meine ganze Postkarten- und Filmstarsammlung schon vorher mitgenommen hatte, habe ich mit einem Quast die ganze Wand mit Kleister bestrichen und aus dem Zimmer ein einziges Bild gemacht. So sieht es viel fröhlicher aus.’

Momentan ist im Anne Frank Haus die Wechselausstellung „Ein Zimmer voller Träume“ zu sehen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Bilder und Postkarten, die Anne Frank an die Wände ihres Zimmers klebte.

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